Im Rahmen des Baus der Bahnstrecke von Arnstadt nach Ilmenau (1878/79)wurde in Angelroda ein Eisenbahnviadukt errichtet.
Im Ort mussten dazu Wege verlegt werden und sogar die „Gera“ wurde in ein anderes Bett gezwängt.
Umfangreiche Verhandlungen und Entschädigungszahlungen gingen dem Bau voraus. Darüber, und über anderes kann man sich in der Heimatstube informieren.
Der erste Zug fuhr am 6.8.1879 über die Stahlkonstruktion. Der zunehmende Bahnverkehr machte es notwendig, das Viadukt zu stabilisieren. Im Jahr 1905 wurde eine stabilere Brücke daneben gesetzt. Der Oberbau der Originalbrücke wurde zurückgebaut. Die nun nebeneinander stehenden Pfeiler der Brücke wurden eingeschalt und mit Beton ausgegossen.
Am 13. September 2003 wurde im Gemeindegebäude Angelroda anlässlich des Tages des offenen Denkmals die Ausstellung „Eisenbahnviadukt – Bahnlinie Erfurt-Arnstadt-Ilmenau“ eröffnet. Die Ausstellung zeigt die Geschichte des Viaduktes in Angelroda seit seiner Fertigstellung 1879 bis Heute. Das älteste Foto der Ausstellung stammt aus dem Frühjahr 1879. Dieses Dokument und andere wurden zusammengetragen von Stephan Wespa aus Elgersburg, der zusammen mit dem Heimatverein Angelroda, diese Ausstellung erstellt hat.
Diese Ausstellung wird nicht nur zum „Tag des offenen Denkmals“ zu sehen sein. Im Winter/Frühjahr 2004 wurde die Ausstellung in den neuen Räumen der Heimatstube integriert.


